Shopping-Gewohnheiten
Als ich noch im Alter meiner Kinder war, ging ich ab und zu mit meiner Mutter shoppen. Dies darum, weil jedes Mal, wenn sie shoppen ging, auch für mich das eine oder andere Teil abfiel und ich so etwas von meinem eigenen Kleidergeld, das ich von meinen Eltern monatlich erhielt, sparen konnte.
Einzige Bedingung war, dass meiner Mutter das Teil gefiel. Was schon eine ziemliche Herausforderung war, da ihr Geschmack und mein Geschmack diametral auseinander drifteten. Aber meist fanden wir etwas, was ihr genügend angenehm und mir nicht zu sehr unangenehm war.
Der Preis, den ich dafür zahlen musste, war stundenlanges shoppen mit meiner Mutter. Denn bei ihr lief das so:
Sie brauchte einen neuen Jupe. Dieser musste in etwa der Farbe braun, khaki, olive oder sonst ähnlichem bewegen. Wenn nun dieser Jupe gefunden war, was schon einige Zeit dauerte, war auf Grund der sehr eigenen Farben natürlich nie sichergestellt, dass der Jupe auch zu den Blusen, die natürlich zu Hause im Schrank hingen, passen würde, also musste noch eine neue Bluse her, vielleicht auch gleich noch ein passender Blazer. Da meine Mutter in dieser Beziehung eine Perfektionistin war, wollte sie gleich noch passende Schuhe und natürlich eine zu den Schuhen passende Tasche.
Manchmal kaufte sie sich gleich zwei Jupes, in unterschiedlichen Farben, je mit den obenerwähnten Kleinigkeiten rundrum.
Da mein Kleidergeld meist nicht weit reichte, trottete ich dann jeweils drei bis vier Stunden lang meiner Mutter hinterher und fragte mich, wozu man alles farblich passend kaufen musste, bzw. warum man sich Kleider in einer Farbe kaufen musste, die nicht zweckdienlich kombinierbar sind.
Bei mir hat dieses Erlebnis das ausgelöst, dass ich meine Hosen fast ausschliesslich in schwarz kaufe (passt zu allem), meine Schuhe auch (passt zu allem) und so meine Oberteile gerade in der Farbe, die mir zusagt und grad dann, wann ich Zeit und Lust habe. Als Tasche benutze ich seit Jahren einen schwarzen Rucksack aus praktischen Gründen, weil man bei zwei kleinen Kindern dann beide Hände frei hat. Die Kinder sind zwar unterdessen gross, aber die Gewohnheit ist geblieben.
Ich habe mir dann gedacht, meine Mutter sei eine Sklavin ihrer Zeit gewesen, man machte das damals einfach so. Dachte ich mir, bis ich gestern meine ältere Tochter gesehen habe. Rosa (nicht pink) Hosen, rosa-schwarzes (genaugleiches rosa) Top, das kleine Handtäschchen im gleichen rosa Farbton.
Und da wusste ich: Shopping-Gewohnheiten sitzen irgendwo in einem Gen und sind vererbbar !
Einzige Bedingung war, dass meiner Mutter das Teil gefiel. Was schon eine ziemliche Herausforderung war, da ihr Geschmack und mein Geschmack diametral auseinander drifteten. Aber meist fanden wir etwas, was ihr genügend angenehm und mir nicht zu sehr unangenehm war.
Der Preis, den ich dafür zahlen musste, war stundenlanges shoppen mit meiner Mutter. Denn bei ihr lief das so:
Sie brauchte einen neuen Jupe. Dieser musste in etwa der Farbe braun, khaki, olive oder sonst ähnlichem bewegen. Wenn nun dieser Jupe gefunden war, was schon einige Zeit dauerte, war auf Grund der sehr eigenen Farben natürlich nie sichergestellt, dass der Jupe auch zu den Blusen, die natürlich zu Hause im Schrank hingen, passen würde, also musste noch eine neue Bluse her, vielleicht auch gleich noch ein passender Blazer. Da meine Mutter in dieser Beziehung eine Perfektionistin war, wollte sie gleich noch passende Schuhe und natürlich eine zu den Schuhen passende Tasche.
Manchmal kaufte sie sich gleich zwei Jupes, in unterschiedlichen Farben, je mit den obenerwähnten Kleinigkeiten rundrum.
Da mein Kleidergeld meist nicht weit reichte, trottete ich dann jeweils drei bis vier Stunden lang meiner Mutter hinterher und fragte mich, wozu man alles farblich passend kaufen musste, bzw. warum man sich Kleider in einer Farbe kaufen musste, die nicht zweckdienlich kombinierbar sind.
Bei mir hat dieses Erlebnis das ausgelöst, dass ich meine Hosen fast ausschliesslich in schwarz kaufe (passt zu allem), meine Schuhe auch (passt zu allem) und so meine Oberteile gerade in der Farbe, die mir zusagt und grad dann, wann ich Zeit und Lust habe. Als Tasche benutze ich seit Jahren einen schwarzen Rucksack aus praktischen Gründen, weil man bei zwei kleinen Kindern dann beide Hände frei hat. Die Kinder sind zwar unterdessen gross, aber die Gewohnheit ist geblieben.
Ich habe mir dann gedacht, meine Mutter sei eine Sklavin ihrer Zeit gewesen, man machte das damals einfach so. Dachte ich mir, bis ich gestern meine ältere Tochter gesehen habe. Rosa (nicht pink) Hosen, rosa-schwarzes (genaugleiches rosa) Top, das kleine Handtäschchen im gleichen rosa Farbton.
Und da wusste ich: Shopping-Gewohnheiten sitzen irgendwo in einem Gen und sind vererbbar !
pipistrella - 22. Mai, 15:38
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