24
Okt
2004

News aus Mexiko

Eine gute Freundin von mir betreibt in Guadalajara / Mexiko mit ihrem Lebenspartner ein Kinderheim für Strassenkinder. Da sie ausschliesslich von Spendengeldern ihr Heim finanzieren, mache ich hier gerne hin und wieder Werbung für sie.

Sie hat mir heue wieder mal die neusten News von ihren Schützlingen geschickt, diese Geschichte möchte ich hier gerne veröffentlichen.
Wer mehr über dieses Heim wissen möchte:
Heidi und Pedro
Wer gerne spenden möchte:
Konto-Nummer in der Schweiz: PC 40-260086-7
oder
Vereinskonto 16 2.046.246.96, Basellandschaftliche Kantonalbank
CH-4144 Arlesheim

Und hier die Geschichte von Mario:
Wir haben zur Zeit die "Integration" von ziemlich jungen Kids in unseren
Heimbetrieb zu bewältigen. Die 2 Mädels (6- und 8-jährig) und die 3 Buben im gleichen Alter fordern uns und unser Personal, wie du dir vorstellen kannst.

Diese Kleinkinder kommen nicht aus eigenen Stücken zu uns ins Heim. Alleine auf den Strassen herumvagabundierend, werden sie von der Polizei
eingesammelt und zu uns gebracht. Für die Bullen sind wir eine ideale
Deponierstelle, weil wir alle Strassenkinder unkompliziert und ohne grossen Papierkram bei uns mal aufnehmen und dann weiter schauen.

Einer von den Buben ist der 7-jährige Mario. Er macht uns besonders Kummer.
Es hat sich heraus gestellt, dass seine rechte Kopfhälfte stark geschädigt
ist. Er hört und sieht schlecht und seine Mundhöhle und die Gehörgänge sind stark infisziert. Aerztliche Untersuchungen haben ergeben dass 2, vielleicht sogar 3 Operationen nötig sind, um ihn wieder einigermassen gesund zu machen. Aber damit die Eingriffe durchgeführt werden können, muss die Infektion abgeklungen sein. Diese langwierige Behandlung erfordert nicht nur starke (und sehr teure) Antibiotika, sondern eine intensive Betreuung rund um die Uhr, die wir mit unserem Personal nicht leisten können. Zudem sind wir nicht für solche Fälle eingerichtet. Also was tun? Im unentgeltlichen öffentlichen Spital werden die Patientinnen und Patienten nur medizinisch versorgt. Für die Verpflegung und die Betreuung sind die Verwandten verantwortlich. Im Privatspital ist die ganzheitliche Betreuung möglich, doch ein Pflegetag kostet so um die Fr. 200.--

Da unser Projektbudget diese Ausgaben bis zur Operation nicht verkraftet,
haben wir Mario jetzt privat in einer uns bekannten Arzt-Familie plaziert
und müssen nun schauen, dass dieser Pflegeplatz, der uns täglich 'nur' 30
Franken kostet, und die kommenden Operationen von lokalen Geldgebern
finanziert wird. Hoffen wir, dass wir eine für Mario und unsere Vereinskasse akzeptable Lösung finden!

Am vergangenen Donnerstag musste Mario 'in die Röhre'. Die Computertomographie hat ergeben, dass er auf Augenhöhe mitten in der
Schädeldecke ein klaffendes Loch aufweist. Die Ursache dafür ist nicht mehr eruierbar. Es kann sowohl angeboren, vom Geburtsvorgang oder von Schlägen im Säuglingsalter stammen. Auf Grund der Geschichte von Mario, die wir Steinchen für Steinchen zu rekonstruieren versuchen, müssen wir wohl leider die letzte Möglichkeit als die wahrscheinlichste Ursache für Marios Leiden annehemen.

Wir haben die mit Marios Krankheit verbundenen bisherigen Kosten eruiert:
Für seine Unterbringung bei der Arztfamilie, die medizinischen Untersuchungen (ohne Computertomographie) und die Medikamente mussten wir bisher für ihn ca. Fr. 1'200.-- aufwenden.

Und dann gibt es doch auch Erfreuliches zu berichten: Die Infektion im
Bereich Nase, Ohren und Mund ist fast besiegt. Damit kann die erste
Operation vorbereitet werden und wir müssen jetzt dafür weibeln, dass uns diese Kosten vom (Privat)spital, wo die Operationen ausgeführt werden
müssen, ganz oder mindestens teilweise übernommen werden.
Der Termin für die 1. Operation ist auf den 4. November angesetzt.
Hoffen wir, das alles gut geht.

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gungl - 26. Okt, 17:13

hallo pipi! ich vermisse dich ein wenig. ich hoffe, es geht dir gut. *festdrück*

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